Julian Assange Wo Ist Er Jetzt

Wikileaks-Gründer kämpft für Freiheit: Berufung gegen Auslieferung an die USA genehmigt

Assange drohen 175 Jahre Haft in den Vereinigten Staaten

Der WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat einen Etappensieg im Kampf gegen seine drohende Auslieferung an die USA errungen. Ein britisches Gericht hat Assange die Erlaubnis erteilt, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen, ihn an die amerikanischen Behörden zu übergeben. Assange drohen in den Vereinigten Staaten bis zu 175 Jahre Haft wegen der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente durch WikiLeaks.

Lange Kampf um Gerechtigkeit

Assanges Auslieferungskampf geht seit Jahren weiter. 2010 veröffentlichte WikiLeaks über 500.000 vertrauliche Dokumente des US-Militärs und des Außenministeriums, die Kriegsverbrechen und andere Verfehlungen in den Kriegen im Irak und in Afghanistan aufdeckten. Assange wurde in den USA wegen Spionage und Verschwörung angeklagt. Er wurde 2019 verhaftet und befindet sich seitdem im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Haft.

Hoffnung auf fairen Prozess

Assanges Anwälte argumentieren, dass die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen politisch motiviert seien und dass er in den USA nicht einen fairen Prozess erhalten werde. Sie weisen darauf hin, dass Assanges Gesundheit durch die lange Haft stark beeinträchtigt sei und dass ihm bei einer Auslieferung das Recht auf ein faires Verfahren verweigert würde.

Unterstützung aus der ganzen Welt

Assanges Fall hat weltweit große Aufmerksamkeit erregt. Menschenrechtsorganisationen und Journalistenverbände verurteilen die Auslieferungspläne der USA und fordern, dass Assange ein fairer Prozess gemacht wird. Auch zahlreiche Politiker, darunter der ehemalige Präsident Ecuadors, Rafael Correa, haben sich für Assanges Freilassung eingesetzt.

Die Berufung gegen Assanges Auslieferung wird voraussichtlich im kommenden Jahr vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt. Bis dahin bleibt Assanges Schicksal ungewiss. Doch der Etappensieg, den er mit der Zulassung der Berufung errungen hat, gibt seinen Unterstützern Hoffnung auf einen gerechten Ausgang des Verfahrens.